Weißkirchen: Jahrhundertprojekt in den Startlöchern
Die Zahlen sind imposant, handelt es sich doch um 15,5 Mio. Euro und das wichtigste Hochwasserschutzprojekt in der Geschichte der Marktgemeinde Weißkirchen.
Das sogenannte „Rückhaltebecken 3“ beim Granitzenbach wird im Ortsteil Hintersieding unmittelbar an der Obdacherstraße B78 verwirklicht. In der Gemeinderatssitzung am 25. September wurden nun der Finanzierungsplan und die Kooperationsvereinbarung mit dem Land Steiermark einstimmig beschlossen. Die 15,5 Millionen Euro werden durch Bundesmittel, Landesmittel und durch die Marktgemeinde Weißkirchen übernommen, womit das Jahrhundertprojekt ausfinanziert ist.
Bgm. Ewald Peer war es vor allem wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit an Bord zu haben, sie wurden in Informationsveranstaltungen umfassend informiert.
Es wird dadurch ein HQ100-Schutz für den Siedlungsbereich Eppenstein erzielt werden. Darüber hinaus hat das Rückhaltebecken auch eine abmindernde Wirkung einer Hochwasserwelle für unterliegenden Ortsteile, vor allem für das weitere Gemeindegebiet von Weißkirchen. Mehr noch, das Rückhaltebecken 3 ist mit einem Stauvolumen von rund 433.000 Kubikmeter das umfassendste Hochwasserschutzbecken welches in der Steiermark bis dato gebaut wird. Besonders stolz ist Bgm. Peer auch auf die umfassenden ökologischen Begleitmaßnahmen, welche in das Projekt einfließen. Die EU-weite Ausschreibung ist im Laufen und der Baubeginn ist mit Jänner 2025 vorgesehen. Bereits mit Ende 2026 soll die Funktionstüchtigkeit der wasserbautechnischen Anlage hergestellt sein.
Eine ganz aktuelle Nachricht erreichte die Gemeinde erst vor zwei Tagen: In Sachen „Asbestdeponie“ in Fisching hat der Verwaltungsgerichtshof für Weißkirchen entschieden. Laut Rechtsanwalt Dr. Eisenberger wurde mit Entscheidung dieses Höchstgerichtes der Revision der Marktgemeinde Weißkirchen stattgegeben und das Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts aufgehoben. Einfach gesagt: Es ist alles wieder offen.
Ausführlich wird dies demnächst berichtet. Der gemeinsame Einsatz aller Fraktionen macht sich jedenfalls bezahlt.
Weiters wurden in der Gemeinderatssitzung unter anderem eine großzügige Sonderförderung für den SV Großfeistritz und Maßnahmen als familien- und kinderfreundliche Region beschlossen.
Bgm. Ewald Peer gratuliert Vzbgm. Markus Tafeit zur 50. Gemeinderatssitzung.
Das gute wertschätzende Klima im Gemeinderat wird dadurch bestätigt, dass alle Beschlüsse einstimmig erfolgten.